Historie zur Harlebucht

Harlebucht früher

Im frühen Mittelalter erstreckte sich die große Harlebucht weit ins Land hinein bis zum Geestrand bei Esens, Wittmund und Jever, die Harlebucht. Die Menschen passten sich den gestaltenden Kräften der Natur, Stürmen und Sturmfluten, an. Sie bauten ihre Häuser auf Erdhügeln (Warften, Wurten) und waren hier vor hohen Fluten sicher. Vor 1000 Jahren begann mit dem Bau der ersten Deiche die aktive Auseinandersetzung. Viele Male wurden die Dämme von hohen Fluten niedergerissen und mussten mühsam wieder errichtet werden. Die Deichkonstruktionen wurden im Laufe der Jahrhunderte immer besser, so dass der Seedeich heute als stabiles Bollwerk den hohen Sturmfluten trotzen kann. Aber Wachsamkeit ist auch in der Gegenwart angebracht, zumal der Meeresspiegel ständig weiter ansteigt.
Das Zeitalter der großen Landgewinne begann vor etwa 400 Jahren. Die Spuren dieser noch recht jungen Geschichte sind überall in der Landschaft noch zu entdecken, man muss nur etwas genauer hinsehen.

 

Harlebucht heute

Im Bereich der ehemaligen Harlebucht (Landkreise Wittmund und Friesland), im „historischen Wattenmeer“, gibt es ein System von Wegeverbindungen, das mit Wegweisern für Radwanderer bereits hervorragend ausgeschildert ist. Diese Wege verbinden ehemalige Deichlinien und Sielorte miteinander und verlaufen streckenweise direkt auf den ehemaligen Deichlinien. An zahlreichen markanten Stellen lassen sich noch heute in der Landschaft Spuren entdecken, mit deren Hilfe sich die Landschaftsentwicklung und die Kulturgeschichte der noch recht jungen Landschaft der Seemarsch nachvollziehen lässt. An Hand dieser Spuren kann zwischen historischer Entwicklung und aktueller Situation eine Brücke geschlagen werden.

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