Umweltzentrum Schortens setzt auf Klimabildung und Klimaschutz
„Der Klimawandel ist einer der großen aktuellen Herausforderungen der Menschheit. Die Folgen sind schon heute sichtbar und spürbar. Es ist notwendig, dass alles getan wird, um ihn zu stoppen.“, erklärt Ina Rosemeyer, Leiterin der Einrichtung. „Als assoziiertes BildungszentrumKlimaschutz haben wir uns im vergangenen Jahr noch mehr für den Klimaschutz eingesetzt und werden das weiter fortführen. Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit haben ein großes Potential, Klimaschutz in die Gesellschaft zu tragen. Wir freuen uns deshalb Teil des Netzwerks BildungKlima-plus-56 zu sein.“ Nach zwölf Monaten im Netzwerk fand nun der Bilanz-Workshop in Schortens statt. Hier wurde gemeinsam mit Kim Ellen Ludwig vom Klimahaus Bremerhaven, Zentrums-Coach für die Region Nord, die im ersten Workshop erarbeiteten Schritte in Richtung Klimaschutz bilanziert.
Das RUZ erweiterte seine Angebote im Bereich Wald, Apfel und Moor um Klimaschutzaspekte und Klimabildungsbausteine. Zur Verringerung der konkreten CO2-Emissionen wurden u.a. vom Keller bis zum Dachboden alle Leuchtmittel überprüft sowie ggf. ausgetauscht und die Heizkörpereinstellungen optimiert. Zur Dokumentation der Verbräuche trägt das RUZ die Messwerte von Strom, Gas und Wasser mittlerweile monatlich in das städtische Energiemanagementsystem LiMBO ein.
Im Bereich Mobilität wurde ein Bonussystem für die Mitarbeitenden eingeführt, wenn sie mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen oder dieses für Dienstfahrten nutzen. Seit einigen Monaten ist zudem das Lastenrad MARIA von der Lastenradinitiative Dein Deichrad e.V. beim RUZ stationiert und kann ausgeliehen werden. „Eine baldige energetische Sanierung des Lernstandortes ersetzen diese Maßnahmen natürlich nicht“, betont Ina Rosemeyer, „trotzdem sind sie weitere gute Schritte zur Einsparung von Treibhausgasen.“
Mit dem Projekt BildungKlima-plus-56 wurde das 2017 gegründete Bildungsnetzwerk für Klimaschutz um weitere 56 assoziierte BildungszentrenKlimaschutz erweitert und es wächst weiterhin. Dieses Netzwerk hat das Ziel, die Anzahl der Bildungsangebote zum Klimaschutz bundesweit zu erhöhen und qualitativ weiterzuentwickeln. Es sollen mehr Bildungsangebote und Fortbildungen zum Thema Klimaschutz an außerschulischen Lernorten angeboten werden, damit Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Treibhausgasemissionen senken. Zudem machen sich die BildungszentrenKlimaschutz auf den Weg zur Klimaneutralität und erhalten Unterstützung dabei Vorbild beim Klimaschutz zu werden.
Das Projekt ist ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung und wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mehr Infos zum Projekt: https://16bildungszentrenklimaschutz.de/projekt/